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10 Jahre Stiftung „Große Hilfe für kleine Helden“

Stiftung dankt treuen Spendern

Die im Herbst 2009 vom Heilbronner Unternehmer Ralf Klenk ins Leben gerufene Stiftung „Große Hilfe für kleine Helden“ unterstützt seit 10 Jahren maßgeblich die SLK-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Heilbronn. Viele Personen, Institutionen, Firmen und Vereine haben seither dazu beigetragen, dass sie sich vielfältig und nachhaltig zum Wohle „kleiner Helden“ engagieren konnte. Dafür dankte die Stiftung ihren Unterstützern mit einer kleinen Veranstaltungsreihe, bei der an drei Terminen „hautnah“ gezeigt wurde,  wie die Stiftung die ihr anvertrauten Spendengelder in der Vergangenheit an der Heilbronner Kinderklinik eingesetzt hat.

Die Veranstaltungen wurden von den eingeladenen Partnern und Förderern sehr gut angenommen. Zu Veranstaltungsbeginn konnten die Gäste, bei einem Umtrunk und Imbiss, im Franziska-Schwarz-Hörsaal einige der von der Stiftung finanzierten Projekte kennenlernen: Die Klinikclowns, die Kunst- und Musiktherapie, eine Auswahl der durch Spenden finanzierten medizinischen Geräte sowie das „Virtuelle Klassenzimmer“ per Telepräsenzroboter, das von dem jungen Patienten Simeon Fellhauer vorgeführt wurde. Durch das von den Stiftungsvorständen Christoph Troßbach und Hans Hambücher  moderierte Programm erhielten die Gäste interessante Einblicke in die Entwicklung und das Wirken der Stiftung für junge Patienten. Unter den Gästen war auch Landrat Detlef Piepenburg, der sich in seiner wertschätzenden Rede sehr beeindruckt von dem bisherigen Engagement für „kleine Helden“ zeigte. Stiftungsgründer Ralf Klenk, dessen Sohn im Jahr 2002 mit elf Jahren an einer Krebserkrankung verstarb, blickte dankbar auf 10 Stiftungsjahre zurück. „Kinder benötigen eine ganzheitliche Betreuung“, erläuterte Ralf Klenk seine Herzensangelegenheit. „Die Stiftung hat bisher mit Spendengeldern in Höhe von 6 Millionen Euro die Dinge an der Heilbronner Kinderklinik finanziert, die für die bestmögliche Behandlung junger Patienten notwendig sind, aber von den Kostenträgern nicht übernommen werden. Unsere Hilfe vor Ort gilt den Kindern, den Familien und der Kinderklinik. Mittlerweile fördern wir 19 Projekte und Therapien und haben mit den großen Spendenprojekten zur Zukunftssicherung der Kinderonkologie im Jahr 2013 sowie der Finanzierung der medizintechnischen und räumlichen Ausstattung des Neonatologie-Neubaus in den Jahren 2017/2018 bereits zwei Leuchtturmprojekte realisiert. Ich bin froh, stolz und sehr dankbar für alles, was wir gemeinsam mit den Spendern und der Klinik erreicht haben. Fördermitglieder, Firmen, Privatpersonen, Schulklassen, Vereine, Ehrenamtliche, „Groß und Klein“ tragen die Idee der Stiftung mit und engagieren sich seit der Gründung Jahr für Jahr“, erklärte Klenk begeistert.

Kinderklinikdirektor Prof. Peter Ruef ging im Gespräch mit dem Stiftungsgründer und Stiftungsratsvorsitzenden Ralf Klenk auch auf die zukünftigen Herausforderungen für Kinderkliniken ein. Ruef bestätigte nachdrücklich, dass die Spenden und das Stiftungsengagement für die Arbeit an der Heilbronner Kinderklinik „unverzichtbar und nicht mehr wegzudenken seien.“ Dr. Thomas Jendges, Geschäftsführer der SLK-Kliniken Heilbronn und Mitglied im Stiftungsrat, dankte ebenfalls den Spendern und allen Beteiligten für ihr jahrelanges erfolgreiches Engagement zugunsten der „kleinen Helden“. 

Sehr zu Herzen ging allen der Auftritt von Patientenvater Bruno Fellhauer, der sehr berührend über die Krankheitsgeschichte seines Sohnes Simeon berichtete. Seitdem dieser zum ersten Mal vor 10 Jahren an Krebs erkrankte - im Herbst 2018 leider zum dritten Mal - erfuhr die Familie von der Stiftung vielfältige Hilfe. Bruno Fellhauer ließ die aufmerksamen Zuhörer am Schicksal seines Sohnes und das der ganzen Familie teilhaben. Er machte deutlich, wie dankbar sie für jede Therapie und jede Art von Unterstützung in den vergangenen Jahren waren. Seien es die allesamt nur durch Spenden finanzierten Kunst- oder Musiktherapien, die Besuche der Klinikclowns oder die Erfüllung von Herzenswünschen. Besonders hob er die Bedeutung des „Virtuellen Klassenzimmers“ per Telepräsenzroboter hervor, das die Stiftung zusammen mit der Hochschule Heilbronn für schwer erkrankte Kinder anbietet. „Simeon ist im Herbst letzten Jahres zum dritten Mal an Krebs erkrankt – das war für alle ein großer Schock! Es war auch schnell klar, dass er für viele Monate nicht zur Schule würde gehen können. Für einen Jugendlichen wie Simeon eine zusätzliche enorme psychische Belastung. Dank der Beschulung durch den Roboter des „Virtuellen Klassenzimmers“, der aus der Schule heraus den Unterricht übertrug und von Simeon bedient wurde, blieb Simeon aber ein Teil der Klassengemeinschaft. Er hatte während der medizinischen Behandlung weniger Schmerzen und benötigte weniger schmerzstillende Medikamente. Mit seinem enormen Kämpferwillen und dem „Virtuellen Klassenzimmer“ hat er sogar das Klassenziel erreicht: Er ist jetzt Schüler der 11. Klasse.“

Im zweiten Programmteil lernten die Besucher bei einer Führung ausgewählte Bereiche der Kinderklinik kennen, bei denen die Stiftung maßgebliche finanzielle Unterstützung geleistet hat: Die Behandlungsräume in der Ambulanz, die Geschwisterkindbetreuung, das Sozialpädiatrische Zentrum, die Kinderonkologie, die Neonatologie sowie die Arbeit der Sozialmedizinischen Familiennachsorge.  So konnten die Spender vor Ort „hautnah“ erleben, was bereits alles mit Ihren Spenden bewirkt werden konnte.

Das Kernteam des „Open Doors“ Chores, der sich seit vielen Jahren für die Stiftung engagiert, sorgte bei einer Veranstaltung für eine ganz besondere Überraschung: Sie gaben  das Lied „Kleiner Held“ zum Besten.

Zum Abschluss der jeweils zweistündigen Events erhielten alle Gäste ein besonderes „Dankeschön-Präsent“: Ein für das 10-Jahresjubiläum liebevoll von ehrenamtlichen Näherinnen angefertigtes Herzkissen, das sicherlich auch künftig an die „kleinen Helden“ erinnern wird.