„Jeder ist jetzt noch mehr sensibilisiert für die Geräuschkulisse bei unseren Frühchen. Das kommt allen Beteiligten zugute!“, freute sich Regina Engelhardt, Stationsleitung auf der neonatologischen Station der SLK-Kinderklinik. Seit einigen Wochen gibt es jetzt Lärmampeln auf dieser Station, die von der Stiftung „Große Hilfe für kleine Helden“ auf Anregung des Pflegepersonals finanziert wurden. Diese Lärmampeln werden auch zum Teil in Schulen angewendet, um den Lärmpegel zu reduzieren. Sie arbeiten mit den bekannten Symbolen, nämlich rot, gelb und grün und veranschaulichen den momentanen Geräuschpegel in der Umgebung.

Aber warum ist es so wichtig, dass es auf dieser Station ruhig zugehen muss? Gerade Frühchen reagieren auf Lärm sehr empfindlich, da sie nicht mehr durch das Fruchtwasser geschützt sind, das Geräusche extrem dämpft. Lärm dringt ungedämpft in die empfindlichen Ohren der frühgeborenen Babys. Dies wirkt sich auf Puls, Blutdruck und Schlafqualität aus. Auch die Atmung wird unregelmäßig und die Sauerstoffversorgung des Gehirns verschlechtert sich.

Bei zu lauten Geräuschen erscheint nun auf den Zimmern der Frühchenstation auf den Ampeln ein visueller Reiz (gelb und rot), ansonsten steht die Ampel immer auf grün. So können Mitarbeiter, Eltern, Besucher und Reinigungskräfte sofort sehen, wie ihr rücksichtsvolles Agieren wirkt – die Babys sind ruhiger und schlafen tiefer. So wird die optimale neurologische Entwicklung der Frühgeborenen sichergestellt. Die Stiftung „Große Hilfe für kleine Helden“ dankt allen Spendern für ihre Unterstützung.

Bild: Geräuschampel auf der Frühchen Station (Quelle: SLK-Kliniken)